Monopolunternehmen: Stabilität und Chancen in turbulenten Zeiten

1. November 2023 (Anzeige)

Die Zinserhöhungen der letzten Monate haben zu einer beispiellosen Bewertungsanpassung an den Kapitalmärkten geführt. Weder Aktien, Anleihen noch Immobilien blieben davon verschont. Die Straffung der Zinspolitik nach Jahren der Nullzinsen wurde durch die ausufernde Inflation notwendig.

Auch die Anleihekäufe der Notenbanken, die in den vergangenen Jahren getätigt wurden, werden nun zurückgefahren. Damit wird den Märkten Liquidität entzogen, was sich ebenfalls bemerkbar macht. Es ist daher verständlich, dass die Konjunktursorgen derzeit hoch sind und Anzeichen einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität nicht zu übersehen sind. Doch damit nicht genug, denn auch der Krieg in der Ukraine und der aufgeflammte Konflikt in Israel sorgen für ein hohes Maß an Unsicherheit.

Vor diesem Hintergrund ist es nur allzu verständlich, dass Anleger derzeit in Scharen in Festgelder flüchten. Seit Jahresbeginn flossen über 100 Mrd. € in Festgelder, die inzwischen wieder mit durchschnittlich gut 3% verzinst werden. Zwar verliert man hier real, also nach Abzug der Inflation, sicher an Wert, aber die Verluste an den Aktienmärkten können natürlich noch höher ausfallen, wenn die bestehenden Risiken schlagend werden.

Umfeld lädt nicht zum Investieren ein

Vor diesem Hintergrund ist es sicherlich schwierig, derzeit eine Anlageentscheidung zugunsten der Aktienmärkte zu treffen. Unsere klare Meinung ist, dass Aktienanlagen auch in der aktuellen Phase durchaus sinnvoll sind. Auch wenn die Unwägbarkeiten groß erscheinen, wird sich die Anlageklasse Aktie rückblickend mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in dieser Phase als die bessere Alternative der Geldanlage erweisen.

Zunächst ist festzustellen, dass die Bewertungen nach dem starken Rückgang der letzten 18 Monate deutlich günstiger geworden sind. Dies gilt umso mehr für Small Caps, also Aktien kleinerer Unternehmen. Gerade in Deutschland sprechen wir von Niveaus, die unter dem historischen Durchschnitt liegen. In den USA, wo die Konjunktur noch robuster ist, liegen die Bewertungen noch leicht über dem historischen Durchschnitt.

Allerdings ist derzeit nicht erkennbar, dass die Aktienmärkte wieder von einer deutlichen Bewertungsexpansion profitieren werden. Dies könnte beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Zinsen wieder spürbar sinken oder die Unternehmensgewinne auf breiter Front steigen. Auf beides sollte man in der aktuellen Situation nicht setzen.

Der größte Wachstumstreiber für Aktienkurse sind ohnehin Gewinnsteigerungen. Über einen längeren Zeitraum betrachtet besteht die Aktienrendite zu mindestens drei Vierteln aus Gewinnwachstum. Aber auch hier gibt es große Fragezeichen, ob vor dem Hintergrund der beschriebenen Unsicherheiten in den kommenden Quartalen oder gar Jahren überhaupt mit steigenden Gewinnen zu rechnen ist.

Schon in der aktuellen Phase sind daran erhebliche Zweifel angebracht. Verfolgt man die aktuelle Nachrichtenlage, so wird deutlich, dass vor allem zyklische Unternehmen bereits unter erheblichem Stress stehen. Waren die Auftragsbestände infolge der Corona-Krise und der damit verbundenen Lieferengpässe noch bis weit in das Jahr 2023 hinein hoch, so sind diese nun vielerorts aufgebraucht. Neue Aufträge kommen hingegen nur spärlich herein, da sich auch Kunden und Unternehmen im aktuellen Umfeld mit Investitionen zurückhalten. Kein Wunder, dass Unternehmen aus konjunktursensiblen Branchen wie Chemie, Automobil oder Anlagenbau derzeit reihenweise Gewinnwarnungen veröffentlichen und ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023 nach unten korrigieren.

Monopole gewinnen in jeder Phase

Hier kommen die Monopole ins Spiel. Unter Monopolen verstehen wir bei Alpha Star Unternehmen, die in bestimmten Bereichen, Produkten oder Märkten eine monopolartige oder zumindest eine sehr dominante Stellung einnehmen. 

Ein Beispiel aus dem Alpha Star Aktienfonds ist Scout24. Das Unternehmen hat mit seiner Immobilienplattform immobilienscout24.de in Deutschland einen Marktanteil von rund 70%. Zwar gibt es noch weitere Anbieter auf dem Markt, aber mit der erreichten Größe ist Scout24 so dominant, dass Wettbewerber nur sehr geringe Chancen haben die Vormachtstellung zu brechen. Aufgrund der Dominanz gelingt es Scout24 nicht nur, immer mehr Nutzer auf seine Plattform zu ziehen, sondern gleichzeitig auch die Preise nach oben anzupassen.

Ein weiteres Beispiel für ein monopolistisches Unternehmen in den Alpha Star-Fonds ist das Schweizer Unternehmen VAT. Mit seinen Ventilen für Halbleiterproduktionsanlagen hält das Unternehmen einen Weltmarktanteil von mittlerweile 75%. Diese Dominanz ermöglicht es VAT, erhebliche Skaleneffekte zu erzielen. So ist das Forschungs- und Entwicklungsbudget des Unternehmens so groß wie der Umsatz des nächstgrößten Konkurrenten. Damit dürfte es für die Konkurrenz nahezu unmöglich sein technologisch aufzuholen und Marktanteile streitig zu machen.

Monopolunternehmen haben den großen Vorteil, dass es nur wenige Wettbewerber gibt. Dies bedeutet insbesondere in schwierigen Phasen, dass der Preisdruck nicht so groß ist wie in Bereichen mit starkem Wettbewerb. Außerdem können Kostensteigerungen besser an die Kunden weitergegeben werden, da diese nur eingeschränkt auf alternative Produkte ausweichen können.

Das bedeutet, dass Monopolisten oft auch in schwierigen Zeiten ihre Rentabilitätsniveaus halten oder gar steigern können. Meist können sie auch ihre Marktposition ausbauen, weil schwächere Konkurrenten Probleme bekommen. Das bedeutet auch, dass die Unternehmen immer wertvoller werden, unabhängig davon, ob der Aktienkurs durch Markttrends unter Druck gerät oder nicht. Der innere Wert des Unternehmens steigt also. Diesen Vorteil haben nur Monopolunternehmen, während die meisten Unternehmen, die einem starken Wettbewerb ausgesetzt sind, in konjunkturellen Schwächephasen keine Expansion ihres inneren Wertes herbeiführen können.

Die Tatsache, dass die Kurse fallen, während der Unternehmenswert weiter steigt, öffnet die Schere zwischen dem inneren Wert einer Aktie und dem Aktienkurs immer weiter. Damit wird deutlich, dass sich das Kursniveau früher oder später nach oben hin anpassen muss, auch wenn natürlich niemand sagen kann, wann dies der Fall sein wird. Es ist sehr gut möglich, dass sich dieser Prozess über einen längeren Zeitraum hinzieht. Es kann jedoch genauso gut sein, dass es schneller geht als befürchtet.

Fazit

Die Kapitalmärkte sind derzeit von vielen Unsicherheiten geprägt. Es ist daher verständlich, dass Anleger derzeit Festgeldanlagen bevorzugen. Mittel- und langfristig ist jedoch davon auszugehen, dass sich mit Aktien weiterhin deutlich höhere Renditen erzielen lassen. Durch Investitionen in Unternehmen mit monopolartigen Marktpositionen können die Chancen hierfür deutlich erhöht werden. Die deutlich reduzierten Kursniveaus bieten hier eine gute Gelegenheit für eine mittel- bis langfristig orientierte Anlage, sich genau in solchen Unternehmen zu positionieren. Die meisten Unternehmen der Alpha Star-Fonds weisen genau solche dominanten Marktpositionen auf und können daher sehr gut mit den derzeitigen Schwierigkeiten am Markt umgehen.

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