Medical Strategy

Derzeit ist die Unabhängigkeit von der Konjunktur Trumpf. Das kann das Gesundheitswesen für sich in Anspruch nehmen.

12. September 2022 (Anzeige)

Weltweit zeichnet sich eine Rezession ab. Der Healthcare-Sektror zählt klar zu den Branchen, die weitgehend konjunkturunabhängig sind. Mehr noch: Um Gesundheitswesen gibt es mehrere Wachstumstreiber, die unabhängig vom Wirtschaftswachstum wirken. Ein Beitrag von Medical Strategy

Per 31. August 2022 hat der Nasdaq Biotech Index auf Sicht eines Jahres rund 18 Prozent (in USD) an Wert verloren. Zum Vergleich: Der S&P 500 hat in diesem Zeitraum circa 17 Prozent (in USD) nachgegeben. Diese geringfügige Underperformance im Vergleich zum breiten Markt beruht vor allem auf einer negativen Stimmung und weniger auf harten Fakten. Denn die sprechen mehrheitlich für den Healthcare- beziehungsweise Biotech-Sektor.

Die generellen Gründe, warum die Aktienmärkte weltweit seit geraumer Zeit unter Druck stehen, liegen auf der Hand. In fast allen großen Volkswirtschaften zeichnet sich eine Rezession ab. In den USA ist das zumindest technisch bereits der Fall, in Europa absehbar. Nur China verzeichnet nach offiziellen Angaben noch ein signifikantes Wachstum. Doch bei der Volksrepublik handelt es sich um eine Black Box.

Vor allem die galoppierenden Inflationsraten machen den verschiedenen Volkswirtschaften zu schaffen. Die Konsumenten habe real weniger Geld in der Tasche, ihre Kauflaune geht in den Keller. Gleichzeitig zehren die mit der Inflation verbundenen höheren Zinsen an den Gewinnmargen der Unternehmen.

Unabhängig vom Wirtschaftswachstum

Allerdungs ist der Healthcare-Sektor von dieser Entwicklung nur wenig betroffen. Insgesamt gilt das Gesundheitswesen als eine weitgehend konjunkturunabhängige Branche. Vereinfacht ausgedrückt gehen kranke Menschen auch dann zum Arzt, wenn die Wirtschaft nicht rund läuft. Vielmehr steigen seit Jahren die Ausgaben für das Gesundheitswesen. Vor allen die Schwellenländer wie China und Indien haben noch großen Nachholbedarf. Laut OECD entfallen hier erst 5,1 beziehungsweise 3,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf das Gesundheitswesen. In den USA sind es 16,8 und in Deutschland immerhin 12,5 Prozent.

In den Schwellenländern steigen immer mehr Menschen in die Mittelschicht auf und können sich eine adäquate medizinische Versorgung leisten. Hier ist weiteres Wachstum vorgezeichnet. Dazu kommt die demographische Entwicklung. Weltweit werden die Menschen immer älter. Zum einen steigt dadurch die Weltbevölkerung. Noch in diesem Jahr wird fällt wahrscheinlich die Marke von acht Milliarden Menschen. Und das Wachstum wird noch mindestens die nächsten 25 bis 30 Jahre anhalten. Damit steigt natürlich auch die Nachfrage nach medizinischer Versorgung. Zum anderen nehmen durch die Alterung der Gesellschaften auch bestimmte Krankheiten zu. Krebs und Herzkrankheiten entstehen vorwiegend im höheren Alter, Augen und Gelenke bereiten oft erst in späteren Lebensphasen Probleme. Der Healthcare-Bereich unterliegt somit einem strukturellen Wachstum, das sich weitgehend unabhängig von der Konjunktur entwickelt.

Innovationstreiber Biotech

Dazu kommt, dass der Healthcare-Bereich von einer hohen Zahl an Innovationen geprägt ist. Derzeit befinden sich weltweit rund 5.600 neue Wirkstoffe in den klinischen Testphasen 1, 2 und 3. Im Jahr 2015 waren es noch circa 4.000. Permanent werden neue Medikamente neu zugelassen, die bei der Behandlung verschiedenen Krankheiten nicht selten echte Quantensprünge ermöglichen. Das Leben der Patienten gewinnt an Qualität und verlängert sich. Mittlerweile stammt ein Gros dieser innovativen Therapien von Biotech-Unternehmen.

Vor allem die kleineren und mittelgroße Unternehmen zeichnen sich durch ein hohes Innovationstempo aus. Sie liefern mittlerweile rund zwei Drittel der neuen Wirkstoffe. Das macht sie bei großen Pharma-Konzernen zu beliebten Übernahmezielen, die aufgrund laufender Patentabläufe immer wieder ihre Innovations-Pipeline auffüllen müssen. Derzeit gibt es historisch viele Biotech-Firmen, die sogar unter ihrem Cash-Bestand notieren. Das macht sie natürlich besonders anfällig für Übernahmen.

Bei entsprechenden Zukäufen zahlt Big Pharma regelmäßig hohe Aufgelder.  Das war auch in diesem Jahr bereits mehrfach der Fall.

Gleichzeitig sind die Biotech-Firmen der zweiten und dritte Reihe häufig mit einem hohen Anteil an Eigenkapital ausgestattet. Wenn sie einen aussichtsreichen Wirkstoff im Portfolio haben, gelingt ihnen auch im aktuell schwierigen Börsenumfeld eine Kapitalerhöhung. Sie sind somit von den steigenden Zinsen sehr viel weniger betroffen als die Wirtschaft insgesamt.

Vor diesem Hintergrund konzentriert sich der Aktienfonds MEDICAL BioHealth (WKN: 941 135; ISIN: LU0119891520) vor allem auf die Biotech-Werte aus der zweiten und dritten Reihe. Dabei bilden Arzneimittelentwickler, die an neuen Krebs-Behandlungsmöglichkeiten, Gen- und RNA-Therapien sowie an Medikamenten gegen sogenannte seltene Erkrankungen arbeiten, eine besondere Rolle.

Anspruchsvolle Bewertung

Diese innovativen Biotech-Firmen lassen sich häufig allerdings nicht mit den herkömmlichen Finanzkennziffern bewerten. Häufig haben sie noch kein Medikament am Markt und schreiben somit noch keine schwarzen Zahlen. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis oder eine Dividendenrendite lässt sich in diesen Fällen nicht ermitteln.

Daher setzt der Fondsmanager Medical Strategy in seinem Team auch auf Mediziner oder Molekularbiologen, die beurteilen können, wie groß die Chancen eines Wirkstoffs sind, die Marktreife zu erreichen und wie groß sein Marktpotential ist. Außerdem gilt es zu beurteilen, ob ein Unternehmen über die Managementqualitäten und die finanziellen Mittel verfügt, um eine spätere Markteinführung auch erfolgreich umzusetzen. Natürlich spielen auch finanzielle Kennzahlen wie die Umsatz- und Gewinnerwartungen bei der Analyse der Unternehmen eine wichtige Rolle.

Dieser interdisziplinäre Ansatz ermöglicht in Verbindung mit einer umfassenden Datenbank überdurchschnittliche Ergebnisse. Seit seiner Auflage am 30. Oktober 2000 hat der Fonds eine jährliche Rendite von 8,2 Prozent geliefert (Stand: 31. August 2022).

Disclaimer:

Für die Berechnung der Indexperformance und die Wechselkursumrechnung wurden jeweils Vortagesschlusskurse herangezogen. Da der Fonds schwerpunktmäßig in Nordamerika investiert ist, wurde so der Zeitverschiebung Rechnung getragen. Fonds: Performance-Berechnung nach der Bruttowertentwicklung (BVI-Methode). Der Ausgabeaufschlag (bei Anlage und Wiederanlage) wurde nicht berücksichtigt und auch individuelle Kosten wie Depotgebühren wurden nicht einbezogen. Unter Einbeziehung des Ausgabeaufschlages und der Depotgebühren fiele die Wertentwicklung niedriger aus. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein Indikator für die zukünftige Performance und keine Garantie für Erfolge in der Zukunft.

Ansprechpartner

Jürgen Harter

Geschäftsführender Gesellschafter

+49 (0)8 21-25 93 51-14

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Thomas Vorlicky

Geschäftsführer

+49 (0)8 21-25 93 51-13

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