Greiff capital management AG

Mischen Impossible

4. Juli 2023 (Anzeige)

Warum sich Mischfonds neu erfinden müssen.

 

Volker Schilling
Greiff capital management AG

In Zeiten hoher Inflation, jenseits der 2 %, korrelieren die wichtigsten Anlageklassen Aktien und Anleihen positiv miteinander. Schön, wenn alles steigt, aber ein Problem in Korrekturphasen. Die letzten 25 Jahre war dies genau andersherum, weshalb klassische Mischfonds in der Aufteilung 60 % Aktien und 40 % Anleihen nicht nur sehr erfolgreich, sondern auch sehr beliebt waren.

Wenn man eine Recherche zum Thema 60/40-Ansatz durchführt, stößt man auf eine Fülle von Informationen. Es wird geschrieben, dass das vergangene Jahr, in Bezug auf die traditionelle Portfolioformel, eine Anomalie war und dass man den Glauben an eine Aufteilung von 60 % in Aktien und 40 % in Anleihen nicht verlieren sollte. Doch was oft nicht erwähnt wird, ist die Tatsache, dass diese Strategie zwar in den letzten 25 Jahren gut funktioniert hat, aber in einer längerfristigen Vergangenheit oft unterdurchschnittliche Ergebnisse erbracht und zu verlorenen Jahrzehnten geführt hat. Untersuchungen der Bank of America Corp. zeigen, dass es sechs Zeiträume seit 1900 gab, in denen ein 60/40-Portfolio über neun bis 19 Jahre hinweg niedrige bis negative Renditen erzielte.

Die jüngste dieser Perioden waren die neun Jahre nach der Dot-Com-Blase, in denen das 60/40-Portfolio eine negative Rendite von 2,8 % verzeichnete. Die anderen Zeiträume umfassten den Ersten Weltkrieg, die Große Depression, die Inflation nach dem Zweiten Weltkrieg, die Zeit der Großen Gesellschaften in den 1960er Jahren und die inflationären 1970er Jahre.

Auffällig ist, dass diese Perioden oft mit bedeutenden Ereignissen zusammenfielen. Daher ist es gerechtfertigt zu fragen, ob der weltweite wirtschaftliche Stillstand aufgrund von COVID-19 im März 2020 ein weiteres solches Ereignis war. Bisher widerlegt die Erholung in diesem Jahr diese Vermutung, da es einer der besten Jahresstarts für das 60/40-Portfolio seit den 1990er Jahren war.

Dennoch liegt noch ein langer Weg vor uns, um die Verluste des vergangenen Jahres wiedergutzumachen. Seit Januar 2022 hat das 60/40-Portfolio etwa 13 % verloren (wobei 60 % den S&P 500 und 40 % 10-jährige US-Staatsanleihen repräsentieren). Auf den europäischen Markt umgelegt (60 % Euro Stoxx 50 und 40 % Bund Future) lag der Verlust für das Jahr 2022 bei -14,21 %.

Streu und Weizen – Mischfonds ≠ Mischfonds

Quelle: Bloomberg, Stand: 23.06.2023. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Jährliche Renditen des DER ZUKUNFTSFONDS: 22.06.2023 – 22.06.2022: -1,28% | 22.06.2022 – 22.06 2021: -0,31% | 22.06.2021 – 22.06.2020: +5,19% | 22.06.2020 – 22.06.2019: +6,37% | 22.06.2019 – 22.06.2018: -0,57%

Man könnte argumentieren, dass diese Daten selektiv ausgewählt sind, aber für konservative Anleger, die in den letzten 24 Monaten zweistellige Verluste erlitten haben, ist das wenig beruhigend. Zum Glück ändert sich das Anlageumfeld und bietet zusätzliche Anlageinstrumente, die überzeugende Diversifizierungsvorteile bieten und das Rendite-Risiko-Profil verbessern können. Dazu gehören beispielsweise Investitionen in Rohstoffe ebenso wie in Krypto-Assets oder Volatilität. Flexible Fonds wie beispielsweise Der Zukunftsfonds (WKN A2DTM6) konnten so auch die Phasen positiver Korrelation von Aktien und Anleihen schadlos überstehen, während starre 60/40 Konzepte wie beispielsweise der Blackrock Allocation Asset (WKN 987142) oder der 70/30 Fonds Allianz Kapital Plus (WKN 847625) zweistellige Verluste einfuhren. Auch wenn aktuell die starren Konzepte derzeit wieder Oberwasser haben, da beide Anlageklassen positiv korrelieren - so wird es in der nächsten Korrektur jedoch wieder „hässlich“ für Anleger, wenn es aufgrund der positiven Korrelation heißt: Mischen impossible.

 

Disclaimer

Dieses Dokument richtet sich ausschließlich an Kunden der Kundengruppe „Professionelle Kunden“ gem. § 67 Abs. 2 WpHG und / oder „Geeignete Gegenparteien“ gem. § 67 Abs. 4 WpHG und ist nicht für Privatkunden bestimmt. Die Verteilung an Privatkunden ist nicht beabsichtigt. Es dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlagestrategieempfehlung im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Nummer 34 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 und keine Anlageempfehlung im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Nummer 35 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 sowie keine Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten im Sinne des § 2 Abs. 8 Nr. 10 WpHG dar. Historische Wertentwicklungen lassen keine Rückschlüsse auf ähnliche Entwicklungen in der Zukunft zu. Diese sind nicht prognostizierbar. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zum Sondervermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Sondervermögen der HANSAINVEST Hanseatische Investment GmbH sind kostenlos bei Ihrem Berater/Vermittler, der zuständigen Depotbank oder bei HANSAINVEST unter www.hansainvest.com erhältlich. Alle angegebenen Daten sind vorbehaltlich der Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer zu den jeweiligen Berichtsterminen. Die Ausführungen gehen von unserer Beurteilung der gegenwärtigen Rechts- und Steuerlage aus. Für die Richtigkeit der hier angegebenen Informationen übernimmt Greiff capital management AG keine Gewähr. Änderungen vorbehalten.

Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.  

Ansprechpartner

Alexandre Wolf

Leiter Vertrieb

+49 761 767695 41

E-Mail

Matthias Neymeyer

Relationship Manager

+49 761 767695 22

E-Mail

Andreas Kaiser

Relationship Manager

+49 761 767695 42

E-Mail

Disclaimer

Die Angaben auf dieser Website erfolgen nur zu allgemeinen Informationszwecken und stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar, begründen nicht die Tätigung von Transaktionen und/oder den Abschluss von Rechtsgeschäften. Die hier veröffentlichten Informationen sind auch nicht als Anlageempfehlung an Investoren zu verstehen und stellen keine Entscheidungshilfen für rechtliche, steuerrechtliche oder andere Beraterfragen dar. Aufgrund der hier veröffentlichten Informationen allein sollten Sie keine Entscheidung über Anlagen, Rechtsgeschäfte oder Käufe bzw. Verkäufe treffen.

Anlageentscheidungen sollten erst nach der umfassenden Lektüre der aktuellen Versionen des Informationsmaterials und der von den Fondgesellschaften und/oder Banken zur Verfügung gestellten Dokumente (Prospekt, Fondsvertrag, ggf. Kurzprospekt, Jahresbericht und Halbjahresbericht) getätigt werden. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen zusätzlich, sich durch einen Fachspezialisten und/oder einen Anlageberater beraten zu lassen. Die auf dieser Website vorgestellten Finanzprodukte sind unter Umständen Personen mit Wohnsitz/Sitz in bestimmten Ländern nicht zugänglich.

Die Inhalte Dritter (gekennzeichnet z.B. durch „Werbung“ oder „Anzeige“) und externer Websites, die über Hyperlinks unserer Seiten erreicht werden können oder die auf die unsere Seiten verweisen, sind fremde Inhalte, auf die die STOCKWAVES Financial Services GmbH als Seitenbetreiberin keinen Einfluss hat und für die die STOCKWAVES Financial Services GmbH keinerlei Gewähr übernimmt. Die STOCKWAVES Financial Services GmbH macht sich die Inhalte Dritter nicht zu Eigen.