OPTINOVA

Langfristig hohe Nachfrage - Industriemetalle als interessanter Portfoliobaustein

29. März 2023 (Anzeige)

Industriemetalle sind ein begehrtes, aber knappes Gut. Mit dem Wegfall des russischen Produktionsanteils am Weltmarkt wird sich dieser Zustand weiter katalysieren. Investoren könnten davon profitieren und wir meinen: ein genauer Blick lohnt sich.

 

Armin Sabeur
CFA und Vorstand
OPTINOVA


Die Russische Föderation als wichtiger Rohstoffexporteuer

Metall Anteil Russlands an den weltweiten Reserven1
Kupfer 7%
Nickel 8%
Zink 9%

Auch wenn die Sanktionen von einigen Ländern wie der VR China und Indien nicht beachtet werden, so werden sie doch an der Londoner Metallbörse LME durchgesetzt. Dies dürfte für einigen Aufwärtsdruck bei den Metallpreisen sorgen. Lediglich die aktuellen Rezessionssorgen dämpfen die (Industrie-) Metallpreise. Aber das könnte sich ändern, sobald die Konjunkturdaten etwas positiver ausfallen.

Wir klassifizieren dies jedoch eher als einen kurzfristigen Faktor. Als Investoren schauen wir aber auf die langfristigen Indikatoren. Hierbei spielen die weltweiten Klimazielprogramme wie der US-Amerikanische Inflation Reduction Act (die EU-Antwort wird mit Sicherheit folgen) eine wesentliche Rolle.

Auch wenn es widersprüchlich klingen mag: Industriemetalle und Bergbauunternehmen werden eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der UN-Klimaziele spielen. Zwar ist vielen Investoren bekannt, dass seltene Erden entscheidend für den Ausbau der Elektromobilität, der Solar- und Windenergie sind, aber es lohnt sich auch, einen Blick auf die „klassischen“ Industriemetalle zu werfen.

Zum Beispiel benötigen Elektroautos die Drei- bis Vierfache Menge an Kupfer wie herkömmliche Verbrennerfahrzeuge. Auch im Bereich Energieversorgung ist Ähnliches zu beobachten. Um eine Terrawattstunde Elektrizität mit Solar- bzw. Windenergie zu erzeugen, werden bis zu 300% mehr Mengen an Metallen benötigt, als bei einem herkömmlichen Gaskraftwerk.

In diesem Zuge erscheinen ebenfalls Aktien von Bergbauunternehmen attraktiv. Diese fördern die gefragten Metalle. Sie stehen am Anfang der Wertschöpfungskette und können folglich steigende Preise zeitnah an deren Abnehmer weitergeben. Zusätzlich sind aber auch Unternehmen aus der Wiederverwertungs- und Recyclingbranche interessant. Bei Kupfer liegt in Deutschland beispielsweise die Recyclingquote bei fas 50%. Mit steigender Wiederverwertungsquote sinkt auch der Energieverbrauch. So hat die Organisation British Geological Survey folgende Berechnung zur Kostenersparnis Recycling vs. direkter Förderung berechnet2:

Metall Energieersparnis bei Recycling statt Förderung
Aluminium 90-97%
Kupfer 84-88%
Platinum 95%
Stahl 60-75%
Nickel 90%
Gold 98%

Nichtdestotrotz bleibt jedoch die Förderung elementarer Bestandteil eines jeden Bergbauunternehmens, solange die Nachfrage nach den Metallen weiter steigt. Recycling hat den Nebeneffekt, dass Energie und Kosten gespart werden. So kann die Marge der Unternehmen bei gleichzeitiger Reduzierung der Treibhausgase gesteigert werden.

Auch bei Minenwerten ist das Thema ESG angekommen und der Transformationsprozess im vollen Gange. Bekanntermaßen ist Metallförderung sehr energieintensiv und hat aktuell noch einen erheblichen Anteil an den Treibhausgasen. Das soll sich ändern. So baut die australische BHP Solaranlagen und Windkrafträder im Bundesstaat Queensland intensiv aus. Damit möchte man den Kohleverbrauch des Unternehmens in den nächsten 7 Jahren um 30% reduzieren3.  Auch das Thema grüner Wasserstoff wird mittlerweile von den Minengesellschaften entdeckt. Dementsprechend hat ein Tochterunternehmen der australischen Fortescue Metals eine Partnerschaft mit E.ON abgeschlossen, um Deutschland mit 5 Mio. Tonnen grünen Wasserstoff jährlich zu versorgen4. Die großen, meist in sonnenstrahlreichen Regionen, Flächen der Bergbauunternehmen, ermöglichen es, dieses Geschäftsfeld zu erschließen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum ohne Metalle, wie hier kurz skizziert, ohne Industriemetalle, undenkbar wäre. Aber bei all den positiven Aspekten: Metalle sind sehr volatil und ein gutes Market-Timing sehr schwierig. Wir raten daher immer breit zu investieren und vor allem einen langen Anlagehorizont mitzubringen. Eine solche Investition ist kein taktisches Spiel, sondern eine strategische Entscheidung. Dabei sollten sowohl Direktinvestments als auch indirekte Investitionen wie Rohstoffaktien in Betracht gezogen ziehen. Über die Kombination von ETCs und Aktien rohstofffördernder und -verarbeitenden Unternehmen lassen sich besonders ausgewogene Rendite-Risiko-Profile erzeugen. Dies gilt sowohl für den Grundstoff- als auch für den Energiebereich.

1 Datastream, Refinitiv Inc.
2 www2.bgs.ac.uk/mineralsuk/download/briefing_papers/Metals_and_decarbonisation.pdf
3 www.pv-magazine.com/2021/10/14/bhp-signs-supply-deal-with-australias-largest-windsolar-farm/
4 www.eon.com/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2022/2022-03-29-fortescue-future-industries-and-eon-partnership.html

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