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Dekarbonisierung – gut für Klima und Investoren

30. Mai 2022 (Anzeige)

Der Trend hin zu einer emissionsärmeren Welt ist offensichtlich unumkehrbar. Immer mehr Länder bekennen sich zu einer Reduktion ihrer Nettoemissionen auf Null. Künftig sind daher nicht nur strengere gesetzliche Regulatorien für Treibhausgas-Emissionen zu erwarten, sondern auch der Druck der Investoren dahingehend wird zunehmen. Damit sehen sich Unternehmen, die ihre Emissionen nicht reduzieren, mit steigenden Kapitalkosten konfrontiert.

Die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und die Dekarbonisierung ist folgerichtig für Unternehmen und letztlich auch für Investoren unverzichtbar, wenn Risiken und Chancen für die Geschäftsmodelle bewertet werden sollen. Große Chancen bietet der Wandel denjenigen Unternehmen, die mit ihren Produkten, Dienstleistungen und Herstellungsmethoden einen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen leisten. Hier sind insbesondere umweltfreundliche Technologien, allgemein Cleantech genannt, ein wirksames Instrument für die Dekarbonisierung und die Erreichung des Netto-Null-Emissionsziels.

Regierungen weltweit haben nicht nur erkannt, dass Investitionen in Cleantech effektiv Emissionen reduzieren, sondern auch Arbeitsplätze schaffen. Laut der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien müssen in den nächsten 30 Jahren durchschnittlich jährliche Investitionen in Höhe von 4.400 Milliarden USD getätigt werden, um das Ziel von maximal 1,5°C Erderwärmung zu erreichen. Davon müssten zirka 1.700 Mrd. USD (39 Prozent) in die Energieerzeugung fließen, während weitere rund 2.300 Mrd. USD (52 Prozent) in die Verbesserung der Energienutzung von Industrie, Gebäuden und Verkehr fließen müssten.

Technologisch sehr ausgereift: Solar- und Windkraft

Einige saubere Technologien wie die Solar-Photovoltaik (Solarkraft) und Windturbinen (Windkraft) sind technologisch bereits sehr ausgereift und weisen die mitunter tiefsten Stromgestehungskosten (Kosten, die anfallen, um die Energieumwandlung von einer bestimmten Energieform in elektrischen Strom zu ermöglichen) unter allen Arten der Stromerzeugung auf. Mit so tiefen Stromgestehungskosten von bis zu 22 USD/Megawattstunden (MWh) durch Solarkraft und Windkraft sind bereits heute Eigenkapitalrenditen von mindestens neun Prozent realisierbar. Die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen unterliegt oft gewissen Schwankungen, weshalb mit der Zunahme von Solar- und Windkraft im Strommix auch die Möglichkeiten zur zwischenzeitlichen Speicherung von Strom stark zunehmen müssen. Der jährliche Zuwachs an Batterie-Energiespeichersystemen wird sich allein bis 2025 um 525 % (~25 Gigawatt pro Jahr) gegenüber dem Niveau von 2020 (~4 Gigawatt pro Jahr) erhöhen.

Den wahrscheinlich am stärksten vernachlässigten Bereich der Dekarbonisierung stellt die Gebäudeinfrastruktur dar, welche für rund 35% des globalen Energiebedarfs und rund 40% der globalen Treibhausgasemissionen mitverantwortlich ist. Die Technologien zur Dekarbonisierung von Gebäuden (Isolierung, Wärmepumpen usw.) sind bereits sehr ausgereift, aber vielfach noch ökonomisch unattraktiv, da zum Beispiel die Anfangsinvestitionen hoch und Amortisationszeiten lang sind. Steigende Preise fossiler Energieträger verschaffen der Isolierung und den Wärmepumpen einen relativen Vorteil; ganz ohne staatliche Anreize (Subventionen) und Regulierung hinsichtlich Gebäudeenergieeffizienz werden es diese Technologien allerdings eher schwer haben.

Weltweit werden derzeit rund 38 Gigatonnen Netto-CO2-Emissionen (GtCO2) pro Jahr ausgestoßen. Gemäß den Schätzungen von IRENA muss diese Zahl bis 2030 auf rund 22,5 GtCO2/Jahr und bis 2050 auf negative ~0,4 GtCO2/Jahr sinken, damit der durchschnittliche globale Temperaturanstieg unter dem Ziel des Pariser Abkommens von 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau bleibt. Diese signifikante Verringerung der weltweiten jährlichen Netto-CO2-Emissionen erfordert massive Anstrengungen, insbesondere in den Sektoren Gebäude, Verkehr, Strom und Wärme sowie Industrie, da diese die mit Abstand größten Emittenten sind.

Alles in allem ist aus unserer Sicht ist die Dekarbonisierung gut für Klima und Investoren. Anleger sollten diesen Bereich weiterhin im Portfolio langfristig beimischen, um an den Dekarbonisierung-Maßnahmen zu partizipieren.

Erhöhung Stellenwert der Biodiversität

Nicht nur Dekarbonisierung ist ein wichtiges Thema im 21. Jahrhundert, sondern auch Biodiversität. Denn Unternehmen, die sich für Erhalt und Regeneration der Biodiversität engagieren, leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Gleichzeitig stärken sie damit ihre Gewinnkraft. Vor diesem Hintergrund geht Swisscanto zusammen mit der ESG-Spezialistin Sustainalytics neue Wege.

Gemeinsam definiert Swisscanto relevante Schlüsselkennzahlen zur Biodiversität. Die Schlüsselkennzahlen sollen helfen, Unternehmen zu finden, welche Biodiversität bewahren und wiederherstellen. Damit wird der Stellenwert der Biodiversität beim Investieren signifikant erhöht und auch die gesellschaftlichen Schutzmaßnahmen für die Erhaltung der Biodiversität unterstützt.

In einer ersten Phase dieses Engagements tritt Swisscanto in den Dialog mit börsennotierten Gesellschaften. Das ESG-Research-Team richtet den Fokus auf diese Punkte: Schärfung des Bewusstseins für das Thema und dessen Dringlichkeit, Einholen von Zusagen der Unternehmen sowie Festschreiben von zu erreichenden Zielen. Um die Auswirkungen der Unternehmen auf die biologische Vielfalt zu messen und den Fortschritt des Engagements zu verfolgen, können beispielsweise folgende Messgrößen verwendet werden:

  1. Jährlicher Einfluss eines Unternehmens auf die globale Biodiversität
  2. Lebenszyklusanalysen zu Wasser, Landnutzung und Ökosystemen sowie
  3. Biodiversitäts-Fußabdruck der Wirtschaftstätigkeit mit einem Wertschöpfungskettenansatz.

Verbindung zwischen Biodiversität und Klimawandel

Seit 1960 hat die vom Menschen verursachte Aussterberate die natürliche Rate deutlich überschritten. Der Druck auf die biologische Vielfalt ist unter anderem auf die intensive Landwirtschaft, die zunehmende Verstädterung, die Aufgabe von Flächen (beispielsweise wegen Wohnungsbauten auf Grünflächen) oder die zunehmende Bewaldung mit hauptsächlich einer Baumgattung zurückzuführen. Es wird auch befürchtet, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder in einem Maße auftreten könnten, das eine natürliche Anpassung durch genetische Prozesse oder Artenwanderung erschwert.

Umso wichtiger ist aus Swisscanto-Sicht der Biodiversitätsschutz. Dieser unterstützt zudem die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals - SDG) wie etwa die Bekämpfung der Armut (SDG 1), die Ernährungssicherung (SDG 2), den Gesundheitsschutz (SDG 3) sowie die Bewahrung von Trinkwasser, des Lebens unter Wasser und der Landökosysteme (SDG 6, 14 & 15).

Bislang sind die Staaten in Sachen Schutz der Biodiversität kläglich gescheitert und die die biologische Vielfalt nimmt seit einigen Jahren ab. Ein weiterer Rückgang ist sehr wahrscheinlich, wenn keine gegenläufigen Maßnahmen beschlossen werden. Folgende Punkte könnten die Geschwindigkeit des Rückgangs an biologischer Vielfalt verringern und bei einem optimalen Zusammenwirken sogar zu einer Wiederherstellung der Biodiversität nach 2030 führen:

  1. Konsequenter Schutz und Wiederherstellung von Ökosystemen
  2. Abschwächung des Klimawandel
  3. Maßnahmen gegen Umweltverschmutzung, invasive gebietsfremde Arten und Übernutzung
  4. Nachhaltigere Produktion von Waren und Dienstleistungen, insbesondere von Nahrungsmitteln
  5. Verringerung von Konsum und Abfall

Ein effizienter und effektiver Schutz der Biodiversität und deren Wiederherstellung erfordert eine Vielzahl an aktiven Partizipanten. Unter dieser Prämisse hofft Swisscanto auf ein Mitwirken weiterer Mitbewerber, damit bei der Biodiversität eine nachhaltigere Entwicklung als in der Vergangenheit erreicht wird.

 

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